In meiner langjährigen Tätigkeit als Trainerin habe ich zahlreiche Trainingsgeräte kennengelernt. Manche waren nur kurzzeitig faszinierend, andere wurden zu echten Klassikern.
Die smoveys begegneten mir 2014 – zu einer Zeit, als ich mich bereits auf Yoga und Rückentraining spezialisiert hatte. Ich war überzeugt davon, dass ein effektives Training allein mit dem eigenen Körpergewicht genug Herausforderung ist. Viele Hilfsmittel wie Yogablöcke, Gurte und Hanteln empfand ich eher als Ablenkung, wenn es um den Zugang zur eigenen Körperwahrnehmung ging. Noch heute lege ich in meinen Kursen größten Wert auf einen stufenweisen Aufbau, sodass jeder nach seinem eigenen Niveau mitmachen kann.
Doch mein erster Kontakt mit den smoveys war schlichtweg überwältigend. Die Schwungringe erzeugen sofort ein prickelndes Gefühl in den Händen und stimulieren über die Reflexzonen den gesamten Körper. Gleichzeitig entfalten sie eine einzigartige Wirkung auf die tiefenstabilisierende Muskulatur. Sobald die vier Stahlkugeln im gerippten Schlauch ins Rollen gebracht werden, entstehen Fliehkräfte, die die Muskulatur unmittelbar zur stabilisierenden Anspannung zwingen.
Ein weiteres faszinierendes Merkmal ist das charakteristische Geräusch der Vibroswings bei jeder Bewegung. Es dient als direktes Feedback: Läuft die Bewegung flüssig und harmonisch durch das Faszien-, Gelenk- und Muskelsystem oder muss sie noch angepasst werden? Diese Art der Rückmeldung ist einfach einmalig!
Seit über zehn Jahren gebe ich regelmäßige Online-Trainings und Ausbildungsseminare mit diesem genialen Gerät. Unsere smoveyTrainings-Treffen sind seit fünf Jahren ein fester Bestandteil meines Lebens – immer sonntags, immer ein Highlight für mich und viele smoveyFans. Schau doch mal vorbei!
smoveys werden oft als das „kleinste Fitnessstudio der Welt“ bezeichnet. Das Training damit macht Spaß, ist sowohl indoor als auch outdoor möglich und bietet eine perfekte Balance zwischen Sanftheit und Herausforderung.
Die Entstehungsgeschichte der smoveys ist ebenso besonders wie das Gerät selbst. Sie wurden von Johann „Salz-Hans“ Salzwimmer entwickelt, der mit 50 Jahren plötzlich schwer erkrankte und die niederschmetternde Diagnose Parkinson erhielt. Als sportlicher und erfolgreicher Inhaber eines Trainingscamps in Österreich suchte er nach einer Möglichkeit, der zunehmenden Steifheit und den unkontrollierbaren Tremoren entgegenzuwirken.
Er begann mit den vertrauten Bewegungsmustern seines Tennisschlägers zu experimentieren und tüftelte über sechs Jahre lang, bis schließlich die smoveys entstanden – ein Gerät, das nicht nur Parkinson-Patienten eine wertvolle Unterstützung bietet, sondern für jeden eine einfache und effektive Möglichkeit schafft, in Bewegung zu bleiben und diese gezielt zu kontrollieren.
Heute werden smoveys in liebevoller Handarbeit in einem kleinen Familienbetrieb in Österreich gefertigt. Hinter jedem einzelnen Paar steckt persönliches Engagement – eine Philosophie, die ich mit großer Freude unterstütze.
Johann Salzwimmer hinterließ nicht nur ein einzigartiges Trainingsgerät, sondern auch eine inspirierende Lebenshaltung. Besonders beeindruckend war seine Art, mit seiner Krankheit umzugehen. Zwei Sätze von ihm sind mir bis heute im Gedächtnis geblieben:
„Einen Brief geb‘ ich auf, aber mein Leben nie.“
Und: „Der bessere Teil meines Lebens begann erst mit der Erkrankung.“
Ein Trainingsgerät mit Geschichte, mit Herz und mit unglaublichem Potenzial – das sind die smoveys.